Amiram Kadosh ist wie viele seiner Kollegen gerade viel zu Hause. In einem neuen Facebookposting beschreibt er, wie sehr in die Situation belaste, von über 60 Auslandsgigs pro Jahr auf Null zu fahren. Auf eine Isolation in der Ukraine hätte der Israeli aber gut verzichten können.
“Ich vermisse das Touren mehr, als Worte es beschreiben können”, schreibt Kadosh auf Facebook. Der Labelbetreiber von “Frau Blau” veröffentlichte seinen gleichnamigen Track bereits auf Dixons und Âmes Label “Innervisions” und graste in den vergangenen Jahren viele namhafte Labels ab.
Erster Auslandsgig nach dem Lockdown führte Kadosh in die ukrainische Quarantäne
Doch eine Erfahrung in 2020 dürfte den ambitionierten Musiker besonders getroffen haben. Sein erster Auslandsgig währen der Pandemie führte Kadosh nach Odessa in der Ukraine. Aus dem Gig wurde nichts und ein Hotelzimmer in Odessa verwandelte sich in ein Gefängnis, das Kadosh zwei Wochen nicht verlassen durfte. Eine Ausreise war nach einem positiven Corona-Schnelltest am Flughafen ebenfalls nicht möglich.
Panickattacken und das immer gleiche Hotelzimmer: Mix verabeitet “depressive Zeit”
Besonders herausfordernd sei die Zeit gewesen, weil Kadosh laut eigenen Angaben an Panikattacken leide. Um die “depressive Zeit zu überwältigen” hatte er einen Mix aufgenommen, der seine Stimmung beschreibe.
Doch auch wenn die Erfahrung eine harte Begegnung mit dem Virus für Kadosh war, schreibt er in einem aktuellen Posting: “Nicht alles ist schlecht an meinem 2020, das kannst du meine neue Katze Luna fragen.”
Wer Kadosh in Quarantäne musikalisch erleben möchte, kann das hier tun: