Eine eigenwillige überdimensionale Cap, Oberlippenbart und ein freches, frisches und wenig fromm wirkendes Image. Diese Attribute zeichnen den australischen Künstler Ewan Scott alias „Uone“ aus. Und natürlich sein Sound, der energetisch und überraschend zugleich ist. Seine Releases auf Heinz Music, Tonkind oder Beef beweisen, wie wandelbar der 30-Jährige aus Melbourne ist. Und sein neues Set “Feel me” kommt auch ganz plötzlich – für Feelectronica.de.
Was ist das wohl augenscheinlichste an dem Australier? Ja, es ist neben diesem gewissen Extra an Sound wohl seine Cappi. Diese lange Schildmütze, irgendwie schräg auf dem Kopf. Komisch sieht das aus. Ulkig. Und witzig. „Meine spezielle Cap oder Kostüme im ganz allgemeinen bringen ein sehr bestimmtes Gefühl von Theater und Komik in meine Sets“, sagt Uone. „Ich möchte Menschen unterhalten und nehme mich selbst nicht zu ernst“. Bereits 1998 startete der Australier als DJ und legt besonderen Wert darauf, als Künstler und nicht als DJ wahrgenommen zu werden. Schnell war der 30-Jährige damals, in der alten Heimat Melbourne, gelangweit von den Massenevents und organisierte kleinere Partys in den Lagerhallen des Umlands. Er brachte deutsche Acts wie Sascha Braemer, Alfred Heinrichs, Nico Stojan oder Philip Bader auf den Kontinent auf der anderen Seite des Erdballs. Heute lebt Uone drei Monate im Jahr in Berlin in einer sogenannten Artistkommune namens „SOMOS“ – um zu produzieren und zu netzwerken. Er bezeichnet diesen jährlichen Aufenthalt als Urlaub.
Uones neue EP “Connections” auf Sprout Records:
Hypnotisches Feeling steht am Anfang
Tracks wie „Space Mind Tricks“ oder speziell Scotts eigener Lieblingsong „Gang of Snortels“ sprechen eine eigene Sprache. „Ich starte immer mit einem hypnotischen Feeling und einem soliden Groove, das nenne ich dann eine Hook. Wenn das steht, ist es Zeit, eine Geschichte darum herum zu malen“. Labels wie Heinz Music, Tonkind oder auch Beef wurden auf den einzigartigen Sound bereits aufmerksam. Kommende EPs erscheinen auf Sprout Music, Oliver Koletzkis Light My Fire oder auch auf Katermukke. Auf letzterem kommt Ende September Uones EP „Clown Pussy“. Auch live überzeugt der Künstler mit großen Adressen: Ein Warm-Up-Set für Maya Jane Coles im Secret Garden in England, Gigs in Tel Aviv, Los Angeles, Sao Paolo oder auch Osaka und Festivals wie das Ozora oder Burning Man in den USA stehen auf der Haben-Seite von Uone.
Fusion-Festival als eines der Highlights
Ewan Scott stand 2014 auch im Aufgebot eines der wohl untergrundigsten deutschen Festivals – der Fusion. Hier konnte er nach Stimming auf dem Bachstelzenfloor einheizen: „Stimming hat den Floor schon in große Euphorie versetzt und ich habe dann das Glück am Schopf gepackt und den Floor in einen sehr verrückten Zoo verwandelt. Der Vibe war einfach unbeschreiblich“, schwärmt Uone, dessen ungewohlicher Name von der walisischen Betonung für Ewan stammt. (Ewan = O – one)
Großer Traum: Ein Album in 2015
Fragt man Scott nach seinem großen musikalischen Traum, steht das erste eigene Album an erster Stelle. 2015 möchte er sich diesen Traum für sich und seine Anhängerschaft verwirklichen. Damit die Wartezeit nicht zu lange wird, gibt es aber schon jetzt einen eigens gebastelten Mix für Feelectronica.de, über den der 30-Jährige selbst nur drei Worte zu verlieren hat: „Deep, Intelligent, entfaltend“.
Hier geht es zum Set, den exklusiven Download findet ihr HIER: