Raven für mehr Toleranz und hilfesuchende Asylanten in Deutschland. So kann das Engagement einiger Szeneaktivisten aus Dresden verstanden werden. Ende März sind sie mit einer Benefizveranstaltung im Festspielhaus Hellertau. Neben dem Motto gibt es eins: Techno.
Auch wenn Techno durchaus eher als unpolitische Bewegung gilt, verbirgt sich hinter dem Namen “Tolerave” eine sehr politische Veranstaltung zum guten Zweck. Am 28. März veranstalten einige Dresdner, darunter auch Mitinitiator Felix Buchta, bereits ihre vierte Benefizparty, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Hier sammeln die Macher Spenden für Einrichtungen wie den Ausländerrat der Stadt, Kama Dresden oder auch die Kontaktgruppe Asyl. Allesamt unterstützen Asylsuchende und Flüchtlinge.
Probleme der Asylpolitik betreffen auch Partynacht
Es ist bereits die vierte Veranstaltung, die sich aus einer Facebookbewegung in Dresden heraus entwickelt hatte. Und die Probleme der Asylpolitik sind auch ganz nah am Konzept. Denn die Integration der Migranten ist in dieser Nacht unmöglich. Flüchtlinge können nicht aktiv, wie ursprünglich gedacht, an der Party mitgestalten. Das verbietet geltendes Asylrecht. Das wäre eine Mitarbeit und Arbeiten ist in den ersten 9 Monaten in Deutschland verboten. Auch die pure Teilnahme an der Veranstaltung birgt Gefahren wegen dem Nachhauseweg und den damit verbundenen Sorgen – beispielsweise Angriffen aus dem rechten Milieu.
Wer das Kollektiv unterstützen möchte, besucht am 28. März das Festspielhaus Hellertau zum Preis von 8 Euro. Es spielen Künstler aus Berlin, Dresden, aber auch London und New York.