Das Musikgenie Martin Stimming beweist mit seinem gleichnamigen Debütalbum „Stimming“, dass Freunde des Labels Diynamic doch lieber die Taube auf dem Dach, als den Spatz in der Hand halten.
Wer Stimming in seiner komplexen Soundwelt kopiert, wird scheitern. Das neue Album zeigt, warum: Sein Stil, der slow, soft, intensiv und treibend zugleich ist, fegt nicht nur im Club von den Socken, sondern macht auch jeden Couchabend zum Trip über die Welt.
Nähe zur Heimat Hamburg hörbar
Geboren in Giessen, aufgewachsen in der Nähe von Frankfurt ist Martin Stimming heute in Hamburg zuhause. Daraus macht er auf dem neuen Album auch keinen Hehl – heimische Sounds wie beispielsweise Möwengeschrei aus allen Richtungen tönen aus den Boxen, wie auch die dumpfen satten Bässe, die so typisch für Stimming sind. Mit den Tracks „The Origin“, „Ferdinand“ und „Die Taube auf dem Dach“ entstand bereits vor dem Release ein echter Hype. Wer sich Zeit nimmt, findet aber auch neben den ganz plakativen Highlights echte Sahnestücke. So auch „Die Mächtigen“ – ein Track der nicht einmal die 120 BPM knackt, aber gerade durch seine Gemächlichkeit und seinen Inhalt zu einhundert Prozent vereinnahmt.
„Die Mächtigen“ und „When im drunk“ als persönliches Goodie
Wer ist eigentlich dieser Martin Stimming und wie denkt er? Diese Frage beantworten die zwölf Tracks des Albums zwar nicht gänzlich, dennoch legt der Diynamic-Resident mit „Die Mächtigen“ und „When im drunk“ ein paar Karten auf den Tisch. „Die Mächtigen, die werden nicht gewählt, uns wird’s nur erzählt, die werden nicht gewählt“ gibt rein inhaltlich ein deutliches politisches Statement ab. Vielleicht hat Stimming diesen Song ja in angetrunkenem Zustand geschrieben? Denn beim Skit „When im drunk“ gibt er mit deutlich verzerrten Vocals zu, die Wahrheit zu erzählen, sobald er betrunken sei.
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Bildquelle: Diynamic Music