11 Euro im Monat oder – als einmaliger Betrag – 79 Euro im Jahr zahlt ein Pro Unlimited-User beim Uploading- und Streaming-Service Soundcloud. Doch seit einiger Zeit ist das auch beim Abspielen von Audios nicht mehr werbefrei. Ein Unding.
Jeder ohne Ad-Blocker kennt dieses Geschäftsmodell von Youtube. Du startest ein Video und musst erst einmal die mindestens 15 Sekunden Werbung überstehen, bis Du zu Deinem Track oder Video kommst. Nichts für ungut, das ist ein Verdienstform, die eben nicht nur Youtube bezahlt, sondern ab gewissen Zugriffswerten auch die jeweiligen Inhaltsersteller. Fair enought. Wer das nicht möchte, kann seit 2015 ein Youtube-Red-Abo abschließen, das garantierte Werbefreiheit bietet – natürlich sind hier auch Uploads möglich.
Soundcloud bietet ein Abomodell, nur eben mit unumgänglicher Werbung
Und hier liegt der maßgebliche Unterschied zu Soundcloud. Soundcloud bietet ebenfalls Abomodell für Uploads und Downloads an, die einmal 7 Euro, einmal 11 Euro pro Monat kosten. Je nach Wahl kann hier unbegrenzt Material hochgeladen werden und Statistiken eingesehen werden. Bei der Werbung hört es aber auf. Denn auch Pro User werden seit einiger Zeit mit Werbung konfrontiert. Und die kann, im Gegensatz zu Youtube, nicht nach einer bestimmten Zeit geskipped werden.
Wer ein Set von Anfang an hören möchte, ist dazu verdonnert, die Werbung mit anzuhören. Aber warum? Natürlich, um mehr Geld zu verdienen. Aber warum wird mit genau denjenigen Geld gemacht, die nicht nur den Content liefern, sondern dafür auch noch monatlich brav ihre Gebühren bezahlen? Mein Appell: Hört auf damit!
Ein versöhnlicher Vorschlag könnte lauten: Führt ein neues Abomodell ein, das für möglicherweise 50 Cent im Monat Werbefreiheit garantiert. Viel mehr verdient ihr mit den Werbeclips vor Sets & Tracks sicherlich auch nicht.