Wenn Schnecken Tagebücher schreiben, sitzt Klangextase-Macher Christoph Woerner daneben und hört zu. Was dabei rauskommt, erzählt er in seinem neuen einstündigen Mixtape.
Schhhluuuurrrff, scrrzzzzzl, der kleine Bleistift leckt gemächlich über das angeschleimte Blatt. Wenn Schnecken schreiben könnten, dann wäre das sicherlich eine ulkige Vorstellung. Es würde sehr langsam geben, die Gedanken wären sicherlich von Schmodder überzogen und ja, so eine kleine Brille könnten die klugen Schnecken dabei auch tragen. Christoph Woerner nennt sein neues Set für Klangextase, ein Podcastingportal das er zusammen mit Stefan Schleich und Matthias Kunze betreibt, schlicht “A Snails Diary”. Schon beim Titel ist klar, dass hier keine 125 bpm geboten werden.
Subtile Gutlaunigkeit ohne jede Hektik
Viel mehr schimmert das Set von subtiler Gutlaunigkeit, die ganz gemütlich vor sich hinrobbt und sagt: Keine Eile, das Wochenende ist Nahe. Und bis dahin lauschen wir dem Schneckengesang, der deutlich schöner ist, als wir es von dem teils nervigen Gartenungeziefer kennen, das so gar nichts von “Gary”, der lieben Schnecke aus Spongebobs Abenteuern hat.
https://soundcloud.com/christoph-woerner/christoph-woerner-a-snails-diary-wwwklangextasede