Die Methode scheint perfiede wie auch genial: Remixspuren anfragen, eigene Tracks daraus basteln. Das wird dem Techhouse-Produzenten Mihalis Safras vorgeworfen, der sich nach einem Shitstorm jetzt auch selbst äußert.
Was ist dran an den Vorwürfen, die von Acts wie Charles Ramirez, German Brigante,Tennan oder auch Metodi Hristov kommen? All diese Acts hätten Safras seinerzeit Stems und Promos zugeschickt, die dieser teils 1:1 in eigene Originaltracks verwandelt hatte. In größerem Stil ging damit Produzent Tennan an die Öffentlichkeit, der in mehreren Fällen unglaubliche Ähnlichkeiten von zunächst unveröffentlichten Promos und Tonspuren und fertigen Releases von Mihalis Safras gefunden hatte.
Das wäre justiziabel
Trifft der Facebookpost von Tennan zu, dann wären diese Ähnlichkeiten justiziabel, da sämtliche Künstler am Leben sind und das Urheberrecht greift. Die Überschneidungen der einzelnen Samples scheinen für das normale Gehör absolut nachvollziehbar – ob Experten das so sehen, kann geklärt werden.
Management sieht Troll-Kampagne hinter den Anschuldigungen
Mittlerweile war nach diversen Facebookpostings auf der Facebookseite von Mihalis Safras auch das Management genötigt, ein Statement abzugeben. Hier wird Fehlverhalten und mangelnde Absprachen eingeräumt, gleichzeitig aber auch von einer Online-Troll-Kampagne gegen den Act ausgegangen. Ferner wird betont, dass Safras das meiste seiner Einkünfte (offenbar eben auch die von geklauten Tracks) an beispielsweise Kinderkrankenhäuser spendet.
In einem eigenen Statement, das nach den Vorworten des Managements folgt, spricht auch Safras von eigenem Fehlverhalten: