Ist es ein nachvollziehbarer Schritt oder eine Hexenjagd? Bei der Programmstreichung des Berliner Clubs “Salon zur Wilden Renate” gehen die Meinungen auseinander.
An diesem Wochenende hätte Lars Sandberg alias Funk D’Void in dem hauptstädtischen Club auflegen sollen. Weil aber der DJ aus Glasgow in seinem Merchandise-Shop zu einer Organisation namens “Proud Boys” verlinkt hatte, die eindeutig einen rechtsradikalen Hintergrund haben, wird der Schotte nicht mehr spielen dürfen. Die Organisastion steht auf antifeministisches und antiislamisches Gedankengut.
Daraufhin verabschiedete sich der Salon mit folgendem Facebookstatement von Funk D’Void:
Dear guests,
for tonight’s event The House Of Red Doors we had booked Funk D’Void to play. It has been brought to our attention that through his online channels, Funk D’Void has connections to the alt right activist Gavin McInnes and his organization ‘Proud Boys’, who are promoting extreme right wing values. These values are the opposite of what Renate stands for: inclusiveness, love, compassion, racial and gender equality. Any kind of racism or sexism will not be tolerated at Wilde Renate. We therefore decided to cancel the booking, of course the party will go on as planned.
Love for all!
Sandbergs Begründung für die Verlinkung
Sandberg äußerte sich zu dem Vorfall und bezeichnete es auf Twitter als “Hexenjagd”. Gegenüber dem Resident Advisor sagte er: “Ich und Gavin, der Gründer der Organisation, sind Freunde und wir gestalten Merchandise für die Show. Ich bin derzeit sehr enttäuscht darüber, dass ich nicht in Berlin spielen kann”.