Vor dem Release ihres neuen Albums “The Day Is My Enemy” wird nochmal ausgeteilt: In einem Interview mit dem Guardian werfen die Kultelektrorocker The Prodigy der Szene den Tod vor und beschreiben sich selbst als den Nagel in der sonst so durchformatierten Elektrowelt.
“Die Dance-Szene ist so flach”, sagt Maxim von The Prodigy gegenüber dem Guardian und Bandkollege Liam Howlett wirft vor, dass die Musik momentan einfach tot sei. “Die Produzenten fahren zu sicher und vertrauen darauf, retro zu sein. Da gibts nichts, was mich antreibt”, sagt Howlett.
Song verarbeitet Vorwürfe und attackiert Ibiza-DJs
Auf ihrem neuen Album wird ein Song namens “Ibiza” mit Jason Williamson von Sleaford Mods sein, der die Superstar DJ-Kultur, besonders auf der Insel, angreift. “Das ist eine Attacke gegen diese hirnlosen Witzbolde, die mit ihren Learjets ankommen und einen USB-Stick in der Hosentasche haben. Den schließen sie an und winken dann zu ihrem vorprogrammierten Mix”, sagt Howlett. Namen möchte er zwar keine nennen, aber Bilder hat er von einem Ibiza-Urlaub genügend im Kopf. Geschockt sei er von der Faulheit gewesen.
Selbst möchte er in eine Reihe mit Blur oder Oasis gestellt werden, was den Stellenwert britischer Bands angeht. Denn die Kultur von “The Prodigy” sei nicht zu vergleichen mit Britpop. So, genug ausgeteilt Mr. Howlett.