Vier verschiedene Spuren, ein Track, der DJ als der neue Mann für das Arrangieren eines Tracks. Diese Idee hatte Native Instruments mit Stems – jetzt ist das neue Format veröffentlicht.
Mit der neuen Software Traktor 2.9 kommt nun auch das lange erwartete und sehr unterschiedlich aufgenommene Dateiformat Stems an den Start. Wie bereits hier auf dem Blog berichtet, will NI mit diesem Multi-Dateiformat die Musikwelt der elektronische Szene revolutionieren. So sind in Zukunft bei vielen Tracks die Drums, der Synth, der Bass und die Vocals gesplittet. Das ermöglicht eine Art rudimentäres Live spielen, das für die Aufnahme von Fremdstücken in das eigene Liveset spannend sein könnte.
Bass, Drums, Synths und Vocals auf verschiedenen Spuren
Mit dem neuen Multi-Dateiformat Stems will Native Instruments die Musikwelt revolutionieren. Bass, Drums, Synths und Vocals werden innerhalb eines Tracks auf vier separat kontrollierbare Spuren ausgelagert. DJs können so nicht nur den Track in seiner veröffentlichten Form wiedergeben können, sondern separate Spuren zu- und abschalten. So ist es zum Beispiel möglich, durch herunterfaden der Vocals einen Track als Instrumental-Version wiederzugeben.
Viele Controller müssen extra gemapped werden
Wie viel Kompetenz sollte ein DJ mit Track von Produzenten bekommen? Hier können auf dem sogenannten Stemdeck, das es im neuen Traktor neben dem Remix- und Trackdeck gibt die einzelnen Spuren abgefeuert werden. Das funktioniert allerdings nur mit unterstützender Hardwäre, ähnlich dem Novation Launchpad. Im Moment können die Spuren ausschließlich über die Controller S8 und D2 angesteuert werden. Andere Controller müssen erst speziell gemapped werden, während für S8, D2 und auch den F1 die Mappings im Paket enthalten sind.
Alte Betriebssysteme überfordert
Das neue Update läuft allerdings nur noch auf modernen Betriebssystemen. Im Fall von Mac sind das Systeme, die neuer als OSX 10.8 (Mountain Lion) sind. Die CPU spielt hier nicht mehr mit. Stems werden auf den Portalen Beatport, Juno, Traxsource, Bleep, Wasabeat und whatpeopleplay angeboten.
Folgende Artists stellen ihre Tracks schon als Stems zur Verfügung:
Addison Groove, Anja Schneider, ATFC, Audion, Audiofly feat Robert Owens, Bambounou, Christian Varela, Cosmin TRG, Coyu, DJ Pierre & Supernova, Feddy Le Grand, Fenin, FJAAK, Florian Meindl, Format:B, Funk D ́Void, Gorge & Nick Curly, Harry Romero, Heartthrob, Heiko Laux, Hot Since 82, Joris Voorn, Julian Jewel, June Miller, Kaiserdisco, Koen Groeneveld, Lando, Lee Van Dowski, Locked Groove, Lucien-N-Luciano, Lutzenkirchen, M.A.N.D.Y., Marc Romboy, Marco Bernardi, Mark Knight, Markus Schulz, Martin Eyerer, Mathew Dear, Max Cooper, Moderat, Modeselektor, Monoloc, Moguai, My Digital Enemy, MYNC, Nadastrom, Nicky Romero, Noir, Pan-Pot, Paula Temple, Pezzner, Phunk Investigation, Pig & Dan, Popof, Robot Koch, Satoshi Tomiie, Scuba, Sean Tyas & Giuseppe Ottaviani, Shinedoe, Sian, Sied van Riel, Spirit Catcher, Spectrasoul, Stephan Bodzin, Steve Bug, Sven Tasnadi, Talla 2XLC, Technasia, Teddy Killerz, Tiefschwarz, Tiga & Jori Hulkkonen, Tiger Stripes, Timo Maas, Tokimonsta, Tom Trago, Total Science, Truncate, Tube & Berger, Wellenrausch, Zoo Brazil und viele mehr.