Die Stadt Las Vegas war unter anderem maßgeblicher Mitgestalter der riesigen EDM-Blase. Jetzt soll es mit einem Club namens “Intrigue” eine Gegenbewegung geben.
So wie auf dem Bild oben sieht er eigentlich aus – der gemeine EDM-Star. Feiernd vor einer Menge, der Star des Abends. Hände in der Luft, Konfettikanone, happy times. Konträr dazu geht es für gewöhnlich in Clubs mit technoider Musik zu. Alles ist etwas kleiner, dunkler und eines ist der DJ eben nicht zwingend: Der Star der Nacht. Das wollen jetzt auch findige Clubmacher in Las Vegas erkannt haben und eröffnen mit “Intrigue” einen Anti-Vegas Club.
Die Stadt der Sünde erfindet sich neu?
Ab dem 28. April soll es somit eine neue Erfahrung in “Sin City” geben. “Der DJ ist nicht länger der wichtigste Part des Rezepts”, sagt der Eigentümer Victor Drai. Namen wie Zedd, Diplo oder Calvin Harris haben somit nichts vor dem großen Publikum verloren. Hier gibt es nur einen Raum und keine Social-Media-Aktivitäten, die die dicke Werbetrommel rühren.
Immer die selben DJs
“Die Menschen haben keinen Bock mehr auf die DJs in Vegas”, sagt Drai. “Es ist verrückt, dass immer die gleichen fünf oder sechs Leute hier spielen, ein Vermögen verdienen und der Club geld verliert”. Drai möchte mit dem Schritt einen Club gestalteten, in dem der DJ “total irrelevant” ist. Naja, ob ein DJ “irrelevant” sein sollte, darüber lässt sich genauso streiten wie über Gagen von Hunderttausenden an Stars wie Calvin Harris. Anti-Vegas bedeutet eben noch lange nicht Berlin.