Das Landgericht Kassel hat diese Woche einen Kasseler Techno-DJ zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Grund: Der Mann lieferte zur Musik gleich noch die passenden Partydrogen.
Amphetamine, Mariuhana und Haschisch sind laut dem Urteil des Landgericht gleich kiloweise über das DJ-Pult gegangen. Auch selbst hat der DJ hart konsumiert und muss deshalb zusätzlich zur Haft noch eine Entzugstherapie in Angriff nehmen.
In Kassel sorgte der Fall in der Szene für Wirbel: „Jetzt werden viele Leute ihre Vorurteile bestätigt sehen. Und man wird sagen, dass es in der Techno-Szene an der Tagesordnung ist, dass die DJs Drogen nehmen und damit dealen. Doch das ist nicht so”, berichtet sagt ein anonym Befragter. Bei dem 30-Jährigen DJ sind auch Waffen wie ein Schlagstock, eine Gaspistole und zwei Messer in seiner Wohnung und im Tonstudio gefunden worden.
Geständnis abgelegt und Lieferanten verpfiffen
Vier Jahre Haft sind das Ergebnis einer Strafmilderung des Gerichts, da der DJ geständig war und seine Drogenlieferanten genannt hatte. Zudem war er nicht vorbestraft.