Die alternative Kultstätte “Goldener Pudel” aus Hamburg bleibt erhalten – trotz internen Querelen und einem Großbrand. Eine Stiftung hat nun den Anteil des Miteigentümers Wolf Richter gekauft. Richter hatte immer wieder mit seinem Partner Rocko Schamoni über die Ausrichtung des Clubs gestritten.
Die unendliche Geschichte des Golden Pudel in Hamburg hat jetzt ein Ende. Den Höhepunkt dieser Saga um den Fischmarkt 27 in Hamburg bildete dabei das Großfeuer im Februar – mit Happy End. Der Pudel ist gerettet, wie es auch auf der Homepage heißt:
“Mit größter Freude, Herzrasen und Wahnwitz darf der Golden Pudel Club verkünden: Das mit ihm verwachsene Stückchen Erde, mit dem Namen St. Pauli Fischmarkt 27, konnte den hitzigen Klauen einer drohenden Zwangsversteigerung entrissen werden.”
Stiftung erwirbt Anteil
Seit knapp 5 Jahren streiten die beiden Eigentümer Wolf Richter und Rocko Schamoni über die Ausrichtung ihres gemeinsamen Clubs. Schamoni, der unteren Teil des Clubs „Golden Pudel“ betreibt, und sein Pendant Richter, der die obere Etage „Oberstübchen“ sein eigen nennen konnte, haben sich nie einigen können in welche Richtung sich der Szenetreff entwickeln sollte. Das „Oberstübchen“ war dabei immer mehr in Richtung Mainstream ausgerichtet als der „Golden Pudel“.
Jetzt hat eine gemeinnützige Stiftung den Anteil von Wolf Richter erworben, um die von ihm initiierte Zwangsversteigerung abzuwenden. Auch Schamonis Anteil soll irgendwann auch in die Stiftung übergehen. Weshalb im Pudel „weiterhin an der kulturellen Bespielung und sozialen Idee gebastelt werden kann”. So bleibt nur noch zu sagen: Die Welt ist ein Pudel!