Trotz Temperaturen unter 10 Grad lies es sich die Get/Lost an Pfingstsonntag nicht nehmen, weit über 1.500 Personen ins Allgäu zu locken. Angeführt von keinem geringeren als Dubspeeka.
Die fantastische Alliteration, die den Titel dieses Textes ziert, ist leider Gottes die blanke Wahrheit. An Pfingsten kommt nicht nur der heilige Geist auf die Jünger Jesus (so zumindest die Bibel), sondern im traditionellen Verständnis auch die Eisheiligen – und die sind zumindest im Allgäu an Garstigkeit oft nicht zu überbieten. Für Pfingstsonntag war Schnee angekündigt, dazu kam es aber nicht. Kalt war es trotzdem. Die Hitze auf dem letzten Get/Lost Festival (Feelectronica.de ist Medienpartner) musste somit vom Sound und schwitzenden Körpern kommen.
André Winter, Jens Bond und Dubspeeka heizen auf
Um den Kessel des Innenhofs auf Temperatur zu bringen, konnten die Macher Acts von Senso Sounds in ihr fantastisches Line-Up packen. Angeführt wurde diese Nacht von Namen wie Dubspeeka (Drumcode), Jens Bond und auch André Winter, letzterer fester Bestandteil von Oliver Huntemanns Label Senso Sound. Eingebettet ist der überdachte Open Air Floor im Club Goin (Ostallgäu) in einen Mischwald, der neben dem mitteralterlichen Turm der Location für das ganz spezielle Flair der Veranstaltung sorgt. Während Jens Bond nach hartem Start auch auf housige Tunes vertraut, setzen Winter und Dubspeeka auf Techno – das funktioniert auf der Get/Lost immer wieder. T-Shirts sind trotz der eisigen Temperaturen auch im Open Air-Bereich immer wieder gesehen.
Auf dem Open Air-Bereich ist um 4 Uhr Schluss, weiter ging es auf zahlreichen Indoor-Floors, auf denen neben Techno auch House, Dark Tech und Psy Trance geboten wurde. Hier durften beispielsweise 80 Doppel D glänzen, die ihr neues dreistündiges Live-Set präsentierten.
Und nach der Get/Lost?
Neben den planmäßigen drei Dates pro Jahr im Allgäu und der angeschlossenen Clubtour kündigt die Get/Lost ein außerplanmäßiges Highlight im Veranstaltungskalender für 2016. Erstmals geht es mit der “Kessel Edition” raus aus dem Allgäu ins Kesselhaus nach Augsburg. Über das Line-Up schweigen sich die Veranstalter derzeit aber noch aus.