Bernhard Enste ist in Berlin und darüber hinaus eine bekannte Größe der Technoszene. Jetzt will der Komet ins Abgeordnetenhaus – für die Nichtwähler.
Komet Bernhard streift durch die Berliner Nacht. An jeder Ecke vor den bekannten Clubs wie dem Kater Blau, dem Sisyphos oder auch dem Watergate erkennen ihn Feierwütige aus aller Welt. Der “Techno-Opa” erlangte durch sein Alter und seine Präsenz im technoiden Nachtleben derartige Berühmtheit, dass es bereits mit Fernsehfeatures und großen Interviews in sämtlichen Qualitätszeitungen geklappt hat. Jetzt kommt ein neuer Vorstoß – Bernhard Enste will für die Vera-Partei ins Abgeordnetenhaus.
Keine Partei für Politik-Profis
Mithilfe der neugegründeten Partei soll der Sprung klappen. Vor allem, um Nichtwähler zu motivieren. Die will Enste durch seinen Bekanntheitsgrad mobilisieren. „Ich war selber jahrelang Nichtwähler“, sagt der Komet im Interview mit dem Tagesspiegel. Und gerade deshalb will der 68-Jährige motivieren und eine Wählerschicht ansprechen, die sich für Landespolitik nicht interessiert hat.
Die Wahlen finden im September statt. Dann muss die Vera-Partei sechs Prozent erobern, um ins Abgeordnetenhaus einzuziehen. “Durchaus zu schaffen”, sagt Enste.