Mit Komponenten der klassischen Musik und elektronischen Einflüssen zeigt Stolze auf “Outermost Edge”, dass vor allem die Geige im Techno lebt. Sein erstes Album erscheint im März.
Alex Stolze hat als Kind die strenge Geigenausbildung der DDR durchlaufen. Das prägt – auch viele Jahre nach dem Fall der Mauer. Heute ist Stolze stolzer (ok, das Wortspiel musste sein, kommt aber nicht noch einmal, versprochen) Besitzer einer selbstgebauten fünfsaitigen Violine, dessen Klang auch in den Produktionen seines ersten Albums “Outermost Edge” auf Nonostar Records eine Rolle spielt. “Im elektronischen Zeitalter droht die Geige, das älteste Instrument der westlichen Hochkultur, verloren zu gehen oder endet als Hintergrund-Berieselung”, sträubt sich Stolze. Er will Vorreiter sein im Kampf für das Instrument, das sich auch in schillernden pulsierenden Techno-Tracks gut macht.
Zwischen Neo-Klassik und Electronica
“Outermost Edge” ist komplex und will irgendwo zwischen Neo-Klassik und Electronica schweben. Auch mit der israelischen Sängerin Ofrin kollaboriert Alex Stolze auf seinem ersten Longplayer, der damit einen zärtlichen Blick auf die Welt wirft.
Alex Stolze war bis 2012 Teil des Berliner Trios Bodi Bill, das international unterwegs ist. Auch im Nachfolgeprojekt Unmap mit Künstlerin Mariechen Danz setzte Stolze auf elektronische Musik. Nun entschied sich der Musiker für einen eigenen Weg, der ein wenig poppiger als seine Vorgängerprojekte anfühlt.
Veröffentlichungstermin der Platte wird der 16. März 2018 sein.