Der Veranstalter von “Lasst uns Freunde sein” in der Damenhandschuhfabrik Leipzig wird öffentlich geteert und gefedert. DJ Alfred Heinrichs spricht von einem “Worst Case” seiner Karriere, für den der Veranstalter am vergangenen Wochenende verantwortlich gewesen sein soll.
Während die meisten DJs jedes Wochenende einfach übertrieben toll fanden, gibt es immer wieder Schattenseiten der Veranstaltungsbranche, die aber nur selten an die Öffentlichkeit gelangen. Zu groß ist mittlerweile das Geschäft um die gute Laune, um immer bessere Partys, um immer größere Bieterkriege im Line-Up. Auf dem “Lasst uns Freunde sein” waren Acts wie Bebetta, Alfred Heinrichs und Steven Beyer gebucht. Laut Heinrichs wurden allerdings alle von ihnen “eiskalt abgezockt”. Hinter der Veranstaltung steht laut Facebook eine Seite namens “Tekk Kater”. Nach Kontakt mit der Seite stellte sich allerdings heraus, dass sich diese Seite lediglich um die Promotion der Veranstaltung kümmert. Hier ist nicht bekannt, was am Wochenende vorgefallen war. Über diese Seite haben wir deie Veranstalterin bereits angefragt – leider bisher ohne Erfolg.
Hier der nicht ganz konkrete Vorwurf von Alfred Heinrichs (auch Mirco Niemeier unterstützt den Vorwurf):
“ohhhhh man…
Man schreibt ja immer jedes Weekend wie toll alles war, aber es geht auch völlig anders…..
Leider habe ich das schon öfter von Dj Kollegen hören müssen,
jedoch ist mir das in meiner ganzen Musik Karriere zum Glück noch nie passiert. Ich glaube mir ist letztes Weekend wirklich in allen Bereichen die möglich waren, der sogenannte Worst Case begegnet…..inklusive Gewaltandrohung von der Security….
Ich bin bis heute schockiert, dass auch wirklich noch dazu alle beteiligten Djs auf dieser Veranstaltung eiskalt abgezockt wurden.
Ich weiß, dass man sowas nicht publik machen sollte,
aber ich muss hier meine
Dj-/ Booking Agenturen Kollegen warnen.
ÜBERTIPP:
Meidet am besten die alte Damenhandschufabrik in Leipzig !!!!!
————————–Mittelfinger——————————–“
Nun wird Alfred Heinrichs im Interview mit dem Faze Mag konkreter. Hier ein Auszug davon:
FAZEmag: Du hast gestern geschrieben, dass dir Gewalt angedroht wurde. Wann war das und wer hat dir Gewalt angedroht?
Alfred Heinrichs: Als wir eingetroffen sind, habe ich meinen Wunsch geäußert, mit der Veranstalterin zu sprechen. Zum einen, weil ich fragen wollte, wie es mit dem ausgelegten Geld aussieht und zum anderen, wo ich meine Technik zwischenlagern kann. Als sich die Veranstalterin, die zu diesem Zeitpunkt an der Kasse saß, nicht zu erkennen gab und verleumden ließ, habe ich gesagt, dass ich unter diesen Voraussetzungen nicht spielen werde. Man muss sich das vor Augen führen: Kein Geld, keine Erklärung, keinerlei Kommunikation. Daraufhin hat mir der Türsteher mit Nachdruck zu verstehen gegeben, dass es besser für mich wäre, wenn ich wie geplant auflegen würde. Später war er dann ein wenig freundlicher und hat mir versichert, dass ich mein Geld nach dem Auftritt bekäme. Was leider nicht der Fall war.