Seit September ist die US-Djane Natalie Elizabeth Weiss mit einer einzigartigen Geschäftsidee unterwegs. Sie gibt in ihrer DJ-Schule Unterricht für die Jüngsten der Welt: Babys.
Vielleicht hört dein Baby das “Lala”-Gebrabber von den Teletubbies. Oder lässt sich von den Schlümpfen bespaßen. Doch wer 200 Dollar übrig hat, kann sein Kind auch mal schnell zur Baby DJ School schicken.
Babys lernen zu beatmatchen
Die Komponistin und Djane Natalie Elizabeth Weiss aus Brooklyn hatte die Idee, drei Monate alte Kinder die “wundervolle Welt des Electro, HipHop oder House” näherzubringen, heißt es auf der Internetseite des Magazins Vice. In ihrer Schule sollen die Babys lernen, Platten aufzulegen und sie abzuspielen, aber auch Beatmatching und das Bedienen modernen Equipments kommt nicht zu kurz. So zumindest der Anspruch der Amerikanerin, die laut eigenen Angaben bereits mit LCD Soundsystem oder Dirty Projectors aufgelegt hatte.
MIDI-Keyboard funktioniert einfacher als Klavier
Na klar, ein Virtuose wird wohl kaum aus einem der Minimenschen, die noch mit dem Schnuller am Instrument sitzen und deren Mütter sie nach dem “Auflegen” noch mit dem Kinderwagen ins Spieleland bringen. Doch beim MIDI-Trigger kommen bereits die ersten Geräusche raus. Mitte September gab es bereits einen Probeunterricht, der wohl bei Eltern und Kinder gleichermaßen gut ankam, berichtet Vice.
Magazin scherzt über Tipps der “Lehrerin”
So schreibt das Magazin unter Berufung auf ernstgemeinte Tipps von Natalie Elizabeth Weiss:
• „Es ist egal, ob du einen Beat nicht matchst, ob du ihn nicht durch einen Effekt schickst, ob das Air Horn im falschen Moment ertönt, Hauptsache du hast coole Stücke.“ Sie ermutigte die Eltern der DJ-Babys, „sie beim Auswählen aktiv zuhören zu lassen“, und gibt dazu Anleitungen wie: „Wow, hörst du diese blubbernde Textur? Ich fühle Blasen in meinem Arm. Hörst du die Blasen?“
• „Einfach zu bedienendes Equipment“ ist ebenfalls wichtig. Also ein Laptop, eine Soundkarte und ein MIDI-Trigger.
• „Getränke außer Reichweite, das gilt für Erwachsene, aber vor allem für Babys. Ihre Nuckelbecher kippen ständig um.“
Bildquelle: Natalie Elizabeth Weiss