Wenn ein DJ-Act, der für progressiv elektronische Musik bekannt ist, Jon Bon Jovi´s “Livin on a Prayer” in einem DJ-Set spielt, dann sollte spätestens der Abend gelaufen sein. Nicht so beim kanadischen Superstar “Deadmau5”. Wie jetzt ein Video auf Youtube beweist, hatte sich Joel Zimmermann aka “Deadmau5” bereits Anfang 2011 dazu überreden lassen, genau diesen Titel am Ende eines Sets im Club XS zu spielen.
Die Meute gröhlt, der DJ feiert sich selbst und schüttelt die wilden Mäuseohren im Takt des 80er-Musikwunders. Doch warum war “Deadmau5” bereit, diesen Titel in seinem sonst so perfekten Set zu spielen? Hintergrund war der Musikwunsch des steinreichen Don Johnson, besser bekannt als “High-roller Johnson”. Er bot Zimmermann stolze 200.000 Dollar für das Anspielen des Tracks.
Hat also “Deadmau5” seine Seele dem Gott der 80er verkauft? Nein, er war klug genug das Angebot anzunehmen. Denn für 200.000 Dollar darf selbst ein Superstar mal seinen Sound verraten. Blöd nur, dass Johnson nach der Feierei nicht mehr bereit war, sein Versprechen einzulösen.
Am Ende der Geschichte kam Deadmau5 trotzdem noch zu seinem Geld. Seine Agentur wollte es sich nicht mit ihrem Top-Star verscherzen und übernahm 150.000 Dollar aus eigener Tasche. Jesse Waits, einer der Besitzer des XS gab nach amerikanischen Medienberichten zufolge nochmal 50.000 Dollar dazu.
Jeder, der mitgerechnet hat weiß: 200.000 Dollar flossen auf das Konto des Kanadiers. Das wars doch wert, oder?
Wer´s immer noch nicht glaubt, schaut sich hier die Szene einfach mal an: