Portale wie weltklassejungs.de werben damit, bieten Preisvergleiche und auch bargeldlose Zahlungen an. Aber wofür? Für all’ das, wofür ein Produzent und Musiktreibender nicht stehen sollte?
Musik hat einen Wert – das steht außer Frage. Doch inwieweit geht dieser durch einen Preisvergleich verloren? Heute ist eigentlich kein Tag des Rundumschlags, und doch liegt dieser Screenshot einer bezahlten Facebookwerbung auf meinem Desktop, starrt mich seit Wochen an und bittet darum, eingeordnet zu werden.
Das Portal weltklassejungs.de wirbt damit, bargeldlose Zahlung zwischen DJs und Kunden anzubieten. Doch wer braucht das? Eigentlich niemand, der entweder seriös auf Rechnung arbeitet und eine Überweisung erhält oder die klassische Barauszahlung am Abend. Dazu habe ich bereits eine klare Meinung. Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Genauer unter die Lupe genommen bietet dieses Portal, das in Deutschland damit relativer Monopolist zu sein scheint (nur eine kurze Googlerecherche), mehr. Einen Preisvergleich. Billiger ist besser?
Vor allem für Hochzeiten?
Die interessante Nachricht vorab: Die Webdomain weltklassejungs.de ist derzeit nicht zu erreichen. Mozilla wirft einen Error aus – Seiten wie der FAQ funktionieren aber bei Direktsuche. Bei einer Seite, bei der ich etwas bezahlen soll ist das nicht unbedingt die beste Werbung.
Aber: Auch wenn so etwas wie ein DJ-Preisvergleich als Szenekenner- und gänger doppelt schwer zu verstehen ist. Macht das im Hochzeits- und Mainstreambereich Sinn, Preise zu vergleichen? Ist dort nicht alles austauschbarer. Meines Wissens funktioniert der Markt der Hochzeits-DJs immer noch durch Mund-Zu-Mund-Propaganda und ist als letzter einer, der noch einigermaßen gut bezahlt wird. Zerstört ein Anbieter wie weltklassejungs.de diesen Bereich oder ist es letztlich doch eine Bereicherung für den Kunden?
In dem Fall interessiert mich Eure Meinung, denn zur bargeldlosen Zahlung hab ich bereits eine klare (FUCK YOU). Aber wer weiß, vielleicht wird sie zum Preisvergleich ja in eine Richtung gekippt. Die Kommentarspalte ist bei diesem Artikel freigeschaltet.