Beatport-CEO Matthew Adell gab mit einer feurigen Rede den Startschuss für die Electronic Music Conference in Sydney. Der Musikguru bezeichnet dabei die digitale Musik als größten möglichen Dancefloor der Welt.
Adell sprach vorrangig über seine Erfahrungen mit der Musikindustrie. Der Chef des größten Onlinestores für elektronische Musik hatte erst in einem Indie-Plattenladen in San Francisco gearbeitet, sich dann aber über verschiedene Stationen zu immer größeren Labels hochgearbeitet. Später wurde er von Beatport entdeckt und prompt ins Unternehmen geholt.
Matthew Adell: EDM ist noch kein Mainstream
Derzeit gehört EDM, wie bereits bei uns Anfang des Monats z u lesen war, zum größten Markt für Beatport. Und doch steht die Prognose: EDM habe noch ordentlich Raum zum Wachsen. „Das ist noch kein Mainstream“, sagt Adell wörtlich.
Digitaler Markt als größter Dancefloor der Welt
„Ich liebe es, jemanden zur richtigen Platte zu verhelfen“, sagt Adell laut dem Magazin Mixmag. „Wenn ich auflege ist es richtig aufregend, die Tanzfläche zu beobachten. Und da ist mir klar geworden, dass der Digitale Musikmarkt eigentlich der größte Dancefloor der Welt ist, den ich beobachten könnte.“
Er betont, dass der derzeitige Musikmarkt und die Technik immer mehr Leuten die Möglichkeit gebe, Zugang zur Musik zu finden und diese weiter zu verbreiten. Auch nimmt er, vorrangig älteren Kritikern den Wind aus den Segeln, die vorgefertigte DJ-Sets und Controller-DJs immer wieder anzweifeln. „Mir ist es eigentlich egal, was hinter dem Lautsprecher alles passiert. Mich interessiert der Sound, denn als ein Fan ist es mir wichtig, was vorne rauskommt.“
Bildquelle: ADE