Erst wenige Tage ist der neue Streamingdienst “Tidal” von Rapper Jay-Z am Start und droht bereits ein Flop zu werden. Tidal soll Künstler besser unterstützen, die durch andere Streamingdienste wie Spotify zu wenig Ausschüttung erhalten. Kritik kommt aus den eignen Reihen. Jay-Z wehrt sich.
Er ist der selbstbewusste Rapmogul, ein Geschäftsmann, ein Macher: alles was er anpackt ist von Erfolg gekrönt. Doch Tidal könnte sein erster Flop sein. Shawn Carter, so Rapper Jay-Z muss sich einigen Anschuldigungen rechtfertigen, wonach bei Tidal eben doch nur die großen Mitverdienen und die kleinen Künstler auf der Strecke bleiben. Damit sind die Unterstützer der ersten Stunde, Ehefrau Beyonce oder auch Stars wie Madonna, Daft Punk oder Rhianna gemeint.
Zornige Tweets gegen Verurteilungen
Mit einem Tweet mit dem Titel “Bewusstseinsstrom in 5, 4, 3, 2…” rechtfertigt sich Jay-Z. Er vermutet eine Schmierenkampagne hinter der Kritikerwelle und betont, man möge Tidal eine Chance geben. Schon nach weniger als einem Monat wären 770.000 zahlende Kunden in dem Netzwerk aktiv. “Der iTunes Store wurde nicht an einem Tag erbaut”, gibt der 45-Jährige zu bedenken. Bei Tidal sollen nicht nur die Gründungsmitglieder große Ausschüttungen bekommen, wie es Kritik lautstark vermuten, sondern die gleiche 75-prozentige Gewinnbeteiligung sollte auch die Künstler erreichen.