STEMS – so heißt das neue Multi-Track-Music-Format, dass das Berliner Unternehmen Native Instruments auf der diesjährigen WMC vorgestellt hat. Das neue Format soll es ermöglichen, verschiedene Spuren in einem Song einzeln steuern zu können. Damit haben DJs die Möglichkeit, die Songs selbst zu arrangieren.
Ob das im Sinne eines Producers ist, bleibt fraglich: Native Instruments bringt mit dem Dateiformat STEMS eine Idee an den Start, bei der Bass, Drums, Syths und auch Vocals einzeln abzurufen sind. DJs können damit Tracks live arrangieren und müssen sie nicht mehr in der Form wiedergeben, wie sie der Produzent ursprünglich arrangieren wollte. So können Songs, bei denen beispielsweise die Vocals nicht gefallen ganz einfach als Instrumentalversion gespielt werden. In der Software Traktor sollen dan auch Lautstärke und EQ für jede Spur seperat zu steuern sein.
STEMS für Controller-DJs gemacht
Diese Technologie funktioniert allerdings nur hervorragend, wenn es auch mehrere Kanäle gibt, die die angeschlossene Software bedienen können. Controller wie ein S8 mit vier Kanälen könnten dann zu einer Art Livearrangement dienen. Natürlich auch jeder andere Controller, der Livesoftwares bedient. Das Release des neuen Dateiformats ist auf Juni festgesetzt. In einer Pressemitteilung heißt es: “Jeder wird die Möglichkeit erhalten STEMS zu produzieren, zu spielen und zu veröffentlichen”.