Mit einer mehr als schillernden PR-Kampagne schickt Erfolgsrapper Jay Z sein neues Streamingangebot “Tidal” an den Start. Stars wie Daft Punk, Madonna, Rhianna oder auch Deadmau5 sind Teil des Projekts und wechseln dafür sogar ihr komplettes Facebookkostüm.
Mit größter Auffälligkeit geht “Tidal”, ein neuer Flatrate-Musikdienst online. Ein Großaufgebot an bekannten Künstlern unterstützt dieses Projekt, hinter dem kein geringerer als Jay Z stellt. In der Nacht zum Dienstag stellte er in New York die konkreten Pläne für das Projekt vor. Am Montag wechselten zahlreiche weltbekannte Künstler ihr Facebookprofilbild auf die Farbe “Cyan”. Heute dann die Aktualisierung inklusive Logo des Streamingdiensts, der auch in Deutschland verfügbar ist.
Tidal präsentiert einige Künstler exklusiv
Die unterstützenden Künstler selbst waren bei der Vorstellung des Projekts beteiligt, darunter Beyoncé, Kanye West oder eben Darf Punk. Dieses Projekt richtet sich ganz klar gegen die Musikindustrie, da hier die Kunst und die Eigenvermarktung im Vordergrund stehen soll. Einige Künstler wird Tidal deshalb exklusiv auf der Plattform vorstellen können, wie beispielsweise Taylor Swift. Sie hatte Spotify erst im November wegen schlechter Bezahlung den Rücken gekehrt.
Teures Angebot mit 9,99 Euro Basispreis pro Monat
“Unsere Mission geht über Kommerz und Technologie hinaus”, so Sängerin Alicia Keys. Ob damit der Lauf der Musikgeschichte aber verändert wird, bleibt abzuwarten. Denn der flächendeckende Idealismus der Superstars traf bei den Anhängern nicht nur auf positives Feedback. Denn mit 9,99 Euro oder Dollar im Monat ist dieser Streamingservice nicht sehr billig – und das ist nur die Basisvariante. “Tidal” ist seit Wochenstart in 31 Ländern verfügbar und will weiter expandieren. Derzeit können Kunden auf 25 Millionen Songs und 75.000 Musikvideos zugreifen.