Techno in der Vorlesung. Für Studenten der Berliner Universität der Künste wird dieser Gedanke wahr. Hier wurde eine Ringvorlesung namens “Technostudies” ins Leben gerufen.
Es gab eine Zeit, da revolutionierte Techno den Musikmarkt. Und der Hype ist nicht vorbei. Acts wie Florian Meindl prognostizieren 2015 als Jahr, in dem der Techno voll zurückkommt. Anzeichen gibt es durch die vielen Releases, die mehr und mehr in die härtere Richtung gehen. Und dass diese Musikrichtung sehr wohl Ästhetik und auch Historie besitzt, will jetzt eine Vorlesung an der Berliner Universität der Künste vermitteln. Sie beschäftigt sich mit “Ästhetik und Geschichtsschreibung elektronischer Tanzmusik”. Es dozieren die Musikwissenschaftler Kim Feser und Matthias Pasdzierny, berichtet Deutschlandradio Kultur.
Techno irgendwann zerredet worden
In den letzten Jahren sind die Veröffentlichungen um das Thema “Techno” zahlreicher geworden. Kritisch will sich Dozentin Feser aber schon mit dem Thema auseinandersetzen. Denn irgendwann sei der Begriff Techno zerredet worden: “Es gibt natürlich auch noch viele andere Begriffe. Jetzt wird vielleicht wieder mehr von ‘House’ geredet oder von “Electronica”. Aber dass elektronisch gemachte Tanzmusik gespielt wird, bei der nicht der Text, der Song im Vordergrund steht, das gibt es, glaube ich, weiterhin.”