Der Berliner Kultclub “Sisyphos” ist vorerst geschlossen. Als “Zwangssommerpause” bezeichnet es der Club selbst. Hintergrund sind fehlende Genehmigungen für das laufende Bauverfahren.
Mit einem Gedicht informiert das Sisyphos über die Pause: “Oh Schreck, oh Schreck, der Lurch ist weg. Sisyphos Tore bleiben geschlossen. Der Lurch hat sich wohl weggeschossen. Vielleicht schwebt er in der Tanzrakete, jedenfalls gibt’s hier vorerst keine Fete. Das Orakel von Delphi warnt: Hab Acht! Bisher ist nicht überliefert wann Tanzlurche aus Tanzraketen zurückkehren. Einzig, dass es mit lautem Getöse geschieht.” So lyrisch diese Worte sind, so real sind die Gründe für die Schließung des Clubs auf dem Gelände der früheren Spratts Hundekuchenfabrik.
Fehlende Genehmigungen für Anbauten
„Die Klubbetreiber hatten nie eine Betriebsgenehmigung“, sagt Wilfried Nünthel (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. Das berichtet die Onlinezeitung BerlinMarzahn+. Für laufende Baugenehmigungsverfahren seien nur unvollständige Unterlagen eingereicht worden. Vielleicht kann das Sisyphos sogar nochmal dieses Jahr öffnen, heißt es von Seiten der Stadt. Die Clubgänger zeigen sich enttäuscht, aber auch kritisch. So heißt es beispielsweise: “tja kommt davon wen man Geld gierig wird und expandieren will!Als es noch eine Wagenburg war hat es keine Sau interessiert……” aber auch “Nichts ahnend trifft es einen wie ein Schlag aus der Dunkelheit. Keine Möglichkeit es zu ändern, keinen Augenblick des Abschied wurde gewährt! Sinnlosigkeit nimmt das Wochenende ein.”