Nach dem Aus der Booking-Agentur des Bergains in Berlin köchelt es in der hauptstädtischen Gerüchteküche. Während verschiedenste Acts des Ostgut-Umfelds nun nach neuen Booking-Agenturen suchen müssen – was ein eher geringes Problem werden dürfte – könnte es auch um die Techno-Institution Berghain schwierig bestellt sein. Ist was dran an einer möglichen Schließung des Berghain?
Insider will stützende Beweise gefunden haben, dass das Berghain schließt
Unter anderem wird das Gerücht vom ehemaligen Frontpage-Macher und Journalist Jürgen Laarmann befeuert, der einige Munkelei unter einem aktuellen Posting der Groove zusammengefasst hatte. Auch andere szenerelevante Größen, die Verbindungen zu den Berghain-Gründungsmitgliedern Norbert Thormann und Michael Teufele haben sollen, bewerteten die Lage. Das Faze-Magazin spricht von einem Insider, der aufgrund von offiziellen wie Jahresabschlüssen am Telefon einige Erfahrungen gemacht haben soll.
So steht im Raum, dass das Berghain tatsächlich schließen könnte. Einer der beiden Gründer habe sich bereits auszahlen lassen und lebe nun in Brandenburg auf dem Land. Die anderen, zu den aktuellen Betreibern gehört auch André Jürgens, würden “keine Lust” mehr haben. Auch eine Weitergabe des Clubs sei nicht erwünscht, auch ein reiner Kunstort solle es nach einer möglichen Schließung des Berghains nicht werden. Schließt das Berghain, das 1998 unter dem Namen Ostgut eröffnet?
Schließung des Berghains: Provokative Marketingaktion?
So gut die Recherche des Insiders auch sein könnte, so provokativ könnte die Marketingaktion dahinter auch aussehen. Denn was ein beliebtes Auslaufmodell ist, das kann reißenden Absatz finden. Beliebte Parfum-Düfte, die vom Markt genommen werden, beweisen das immer wieder. Kaum etwas wird so heiß gegessen wie gekocht. Dass also das Berghain innerhalb kürzester Zeit ersatzlos schließen könnte, wäre derzeit – trotz Gerüchten – eher eine ungewöhnliche und für die Szene schädigende Überraschung.